Wann ist die beste Jahreszeit, um sich in Kirchberg umzusehen?
Man kann das ganze Jahr über viel entdecken. Viele Städterinnen und Städter kommen immer wieder, um zu sehen, was es Neues gibt. Ab Anfang Mai reifen die ersten Beeren. Im Sommer und Herbst sind die meisten Früchte reif. Im Dezember bis Jänner kann man den Apfeldorn frisch genießen.
Und es gilt: einfach zugreifen?
Ja, zugreifen ist sogar erwünscht. Ich habe die „Essbare Gemeinde“ so entwickelt, dass der öffentliche Raum zum Obstgarten von allen wird. Jeder und jede kann sich hier bedienen. Es ist übrigens sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich manche damit umgehen. Es gibt Menschen, die das nützen, ja vielleicht sogar ausnützen. Und dann gibt es diejenigen, die eine gewisse Scheu haben zuzugreifen. Wie überall gilt: mit Maß und Ziel. Auch das kann man hier lernen.
Neben dem Wein ist die Kaki das Leitobst in Kirchberg. Warum ist diese Frucht so toll?
Weil sie im Herbst in der ganzen Ortschaft orange Akzente setzt. Gemeinsam mit dem Wein wird sie in den nächsten Jahren ein kulinarisches Wahrzeichen Kirchbergs werden. Zudem kommt sie mit den zunehmend heißeren Sommern und der Trockenheit gut zurecht und liefert große Erträge. Was die wenigsten wissen ist, dass die Kaki eine gute Lagerfrucht ist. Unter den passenden Bedingungen ist sie bis März lagerfähig. In ganz Kirchberg haben wir verschiedene Kaki-Sorten gepflanzt – im Alchemistenpark, vor der Wagramhalle, am Markplatz …
Und eine Empfehlung für ein Lokal, das die Obstvielfalt lebt?
Das Gut Oberstockstall – eine exklusive, wunderschöne Anlage aus Restaurant, Weingut und Landwirtschaft.