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Besucherentzerrung in Dürnstein: Erfolgreiche Umsetzung erster Maßnahmen

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Donau NÖ News


Radfahrer, Bus- und Schiffsgäste: Dürnstein ist ein Besuchermagnet und einer der beliebtesten Tourismusorte in der Wachau. Um die Besucherströme besser zu verteilen, aber auch die touristische Wertschöpfung zu erhöhen, hat die Gemeinde Dürnstein mit Unterstützung des Landes Niederösterreich und Donau Niederösterreich Tourismus in den letzten beiden Jahren Maßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt, die bei der Pressekonferenz in Dürnstein mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentiert wurden.

Spitz, 3. Juni 2024. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Tourismus ist in Niederösterreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der über 42.000 Arbeitsplätze sichert und rund 2 Mrd. Euro Wertschöpfung in die Regionen bringt. Die Wachau trägt mit 12 Prozent aller internationalen Nächtigungen wesentlich zur positiven Tourismusbilanz Niederösterreichs bei. Wir wissen aber: Tourismus kann nur nachhaltig erfolgreich sein, wenn die lokale Bevölkerung diese Entwicklung mitträgt und dafür Verständnis hat. Hier in Dürnstein – einem der bekannten Tourismusgemeinden Österreichs - haben wir daher in den letzten beiden Jahren einige Maßnahmen umgesetzt, um die Besucherströme zu entzerren und dabei auch die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen.“

Besucherentzerrung in Dürnstein: konkrete Maßnahmen
Dürnstein ist mit rund 57.000 Nächtigungen im Jahr 2023 ein zentraler Anziehungspunkt in der Wachau. Vor allem der Ausflugstourismus mit seinen Besucherzahlen von bis zu 12.000 Gästen pro Tag stellt für die Stadt in der Hauptsaison eine Herausforderung dar. Um diese Spitzen zu entzerren, wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • Verbesserte Willkommenssituation: Der größte Parkplatz in Dürnstein (P1) wurde neu strukturiert und attraktiv gestaltet. Damit soll dieser Bereich für Rad,- Bus,- und Schiffstouristen als Sammel- und Verteilungspunkt sowie als ansprechender Aufenthaltsort am Flussufer dienen. Die höhere Aufenthaltsdauer an der Donaulände soll zu einer Reduzierung der Besucherspitzen im Ort führen.
  • Neues Leitsystem "Top-Tours Dürnstein": Fünf neue Touren-Varianten führen Besucherinnen und Besucher zu den wichtigsten Highlights. Ersichtlich sind diese im gedruckten Stadtplan, an neu errichteten Stelen und mittels Audioguide mit historischen Hintergrundgeschichten.
  • Alternative Route des Donauradwegs: Der Donauradweg führt neben der Altstadt-Route nun auch auf dem Treppelweg entlang der Donau.
  • Umverteilung der Schiffsanlegungen: Die Anlegungen von Kreuzfahrtschiffen in Dürnstein wurden um 11 Prozent reduziert. Gäste werden nach Möglichkeit auf andere Orte wie Krems, Melk oder Ybbs umgelenkt.

„Wir wissen, dass die meisten Gäste, nämlich 40 Prozent, mit dem Kreuzfahrtschiff in den Ort kommen. Knapp gefolgt von 37 Prozent der Besucher, die mit dem Auto, Bus oder Motorrad anreisen. 12 Prozent der Gäste besuchen Dürnstein mit dem Rad. Genau für diese Zielgruppen – Schiffsgäste, Autofahrer und Radler – haben wir Maßnahmen umgesetzt, um die Besucher besser im Ort zu verteilen und besser lenken zu können,“ meint Bürgermeister Johann Riesenhuber.


"Dieses Projekt trägt auch dazu bei, das Spannungsfeld zwischen touristischer Nutzung und Lebensqualität zu verringern. Die Stadt Dürnstein ist ein Frequenzbringer für die gesamte Region Wachau, von deren Zugkraft auch andere Gemeinden profitieren. Das derzeit produzierte neue Leitsystem für die Region Wachau soll die Gästeströme besser lenken und alternative Ausflugsziele rund um Dürnstein aufzeigen," ergänzt Andreas Nunzer, Obmann des Vereins Welterbegemeinden Wachau.

Investitionen und Unterstützung
In das Projekt „Besucherentzerrung Dürnstein“ wurden insgesamt 1,7 Millionen Euro investiert, das Land Niederösterreich unterstützte die Umsetzung mit 900.000 Euro. 

Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Tourismusdestination Donau Niederösterreich: „Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Dürnstein werden wir die Besuchersituation laufend evaluieren. Die Destination Donau Niederösterreich wird auch zukünftig an weiteren Konzepten und Maßnahmen für einen Tourismus in Balance gemeinsam mit den lokalen Entscheidungsträgern arbeiten.“
 

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Jutta Mucha-Zachar

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