Vintage Tour Wachau

Vintage, Wachau & jede Menge Legenden

Unterwegs am Donauradweg mit den Radprofis der Vintage Tour Wachau. 

Ihre fahrbaren Untersätze sind Legenden. Legendär ist, wie viele Kilometer die drei Herren bereits mit dem Rad gespult haben: Bernhard Rassinger, Michael Rotter und Lambert Frey sind echte Radprofis und bei der heurigen Vintage Tour Wachau wieder dabei. Mit-Organisator Bernhard Rassinger ist verantwortlich für die Streckenführung. Heuer startet die Tour übrigens von Rohrendorf bei der Weinkellerei Lenz Moser am 10. September.

Ein Rundum-Genuss

Die Vintage Tour Wachau ist Genuss pur. Sowohl für die rund 300 Teilnehmenden – es gibt keine Zeitnehmung, dafür kulinarische Stärkungen – als auch fürs Publikum. „Ein schönes Platzerl zum Zuschauen ist zum Beispiel die Wetterkreuzstraße in Hollenburg“, empfiehlt Bernhard Rassinger, seines Zeichens WM-Bronzemedaillen-Gewinner im 100km-Mannschaftszeitfahren. Das war 1987. Auch nach seiner Profi-Zeit hat ihn das Radfieber nie losgelassen.

Impressionen - Vintage Tour Wachau

Merino-Wolle statt Carbon

Normalerweise sind die Herren auf Carbon-Rädern und im Hightech-Outfit unterwegs. Für ihre Vintage-Ausfahrten greifen Sie zu den Original-Trikots aus Merino-Wolle, zu den gehäkelten Handschuhen und zum Radkapperl. Weil's schön ist und die gemeinsamen Geschichten verbinden: die Suche nach den Original-Ersatzteilen oder die Freude über einen realisierten Jugendtraum. So wie der von Michael Rotter, der sich als Teenager nichts sehnlicher wünschte als ein Peugeot-Fahrrad: "Das war damals High End, aber mein Vater hat es mir nicht gekauft. Vor vier Jahren brachte mir ein Freund ein altes Peugeot vorbei, das war ziemlich kaputt. Und ich habe es dann in mühevoller Kleinarbeit einen ganzen Winter lang restauriert."

Bei der Vintage Tour Wachau steht der Genuss im Vordergrund - beim Fahren und beim Zuschauen.

Bernhard Rassinger ehem. Profi-Radfahrer und Mit-Organisator der Vintage Tour Wachau

Vom E-Bike bis zum Rennrad
"Wenn bei der Vintage Tour 300 Leute fahren, dann sind das 300 Geschichten. Das ist wirklich einzigartig beim Radsport", findet Bernhard Rassinger. Da nimmt man gerne in Kauf, dass die Retro-Bikes nicht ganz so komfortabel sind wie aktuelle Modelle. Egal, zu welchem Rad man greift - Hauptsache man ist unterwegs, finden die Drei. Auch das E-Bike sehen sie positiv: "Weil es Menschen zum Radfahren bringt, die sonst nie fahren würden."

Impressionen - Mit dem Rad durch die Wachau

Wussten Sie?

Insider-Tipps am Donauradweg

Die Retro-Farben. Das Leder auf den Griffen. Die glänzenden Pedale. Die Vintage-Räder versprühen einen besonderen Charme. So wie die Wachau. Hier sind die Radprofis gerne unterwegs: "Für mich ist der schönste Abschnitt des Donauradwegs der zwischen St. Lorenz und Rossatz. Hier gibt es die tollsten Ausblicke auf Weißenkirchen und Dürnstein", findet Lambert Frey. Wer zwischendurch das Ufer wechseln will, nimmt die Rollfähre. Denn der Donauradweg führt an beiden Ufern entlang durch die Wachau - und die Überfahrt ist immer ein Erlebnis.

Noch ein Tipp der Profis: Wer einen Abstecher vom rechten Donauufer in den Dunkelsteinerwald macht, genießt kurviges Gelände, dichte Wälder und die absolute Ruhe: "Da begegnet man oft eine halbe Stunde lang keinem einzigen Auto", ist Lambert Frey begeistert.

Egal, ob E-Bike oder Rennrad: Der Donauradweg bietet für alle viele Erlebnisse. Hier finden Sie die einzelnen Etappen, Unterkünfte und Pauschalangebote.